Woher kommen das Glück der Iren und das vierblättrige Kleeblatt?
Jeder hat schon einmal vom „Glück der Iren” gehört. Dieser Ausdruck überschritt Landesgrenzen und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Sicherlich haben auch Sie bereits diese Redewendung verwendet. Aber wissen Sie, woher sie stammt? Und haben die Iren wirklich mehr Glück als alle anderen?
Herkunft des irischen Glücks
Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, woher dieser uralte Ausdruck stammt. Einige sagen, dass es sich um eine Redewendung aus dem Bergarbeiterjargon des 19. Jh. handelt. Iren und irische Amerikaner wären damals zufällig die glücklichen Erfolgreichen unter den Bergleuten gewesen, die Gold und Silber fanden. Mit der Zeit wurde dieser Glaube, dass irische Bergleute Glück und Reichtum fanden zu einer häufig verwendeten Redewendung.
Andere gehen davon aus, dass der Ursprung des Ausdrucks ins keltische Zeitalter zurückführt. Die Smaragdinsel ist voller Mythen und Legenden, in denen sich mystische Wesen tummeln, darunter auch der legendäre Kobold. Der Leprechaun, der als Glückssymbol in Irland gilt, ist ein kleiner Mann in Grün, der am Ende des Regenbogens seinen Topf voller Gold bewacht. Vielleicht findet der Ausdruck seinen Ursprung in diesem Mythos?
Das vierblättrige Kleeblatt als Glücksbringer?
Das vierblättrige Kleeblatt ist nicht nur ein bekannter Glücksbringer, sondern auch ein Symbol Irlands. Es gibt über 300 verschiedene Kleearten. Sie sollten also lieber ein bisschen irisches Glück mitbringen, wenn Sie auf der Suche nach einem vierblättrigen Kleeblatt sind. Diese seltenen kleinen vierblättrigen Pflanzen sind in etwa einer von 10.000 Kleeblättern zu finden. Und sollten Sie tatsächlich eines entdecken, so erführen Sie Glück im Überfluss.
Die Ursprünge des Kleeblatts gehen auf den Schutzpatron Irlands, St. Patrick selbst zurück. Der in Wales geborene St. Patrick wurde im Alter von 16 Jahren von Räubern gefangen genommen, zum Sklaven gemacht und sechs Jahre lang in Irland festgehalten. Dann konvertierte er zum Christentum und kehrte nach Irland zurück, um die heidnischen Iren zu bekehren – vor allem in der nördlichen Hälfte des Landes. Er benutzte das Kleeblatt, um die Heilige Dreifaltigkeit zu erklären – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, aber es steht auch für Glaube, Hoffnung und Liebe, wobei das zusätzliche Blatt für Glück steht.
St Patrick und der Fluss Shannon
Bei einem Hausbooturlaub auf dem Fluss Shannon können Sie Irland und dessen Folklore ganz entspannt erkunden. So hat St. Patrick einer Legende zufolge alle Schlangen in Irland vertrieben, die letzte befand sich im Shannon. Man sagt, dass St. Patrick, als er am Fluss ankam, von dieser großen Schlange aufgehalten wurde. Sie hatte sich angeblich aus dem Meer hochgeschlängelt. St. Patrick fing die Schlange ein und kettete sie dort an, wo der Shannon an drei Stellen zusammenfließt. Bei einem Bootsurlaub auf dem Shannon werden Sie vielleicht keine Überreste einer großen Schlange sehen, aber wenn Sie auf dem Deck Ihres Bootes stehen und auf die Stelle blicken, an der die grünen Ufer auf das spiegelglatte Wasser treffen, können Sie sich leicht vorstellen, dass sich eine solche Szene dort abgespielt hat.
Das Glück der Iren ist bei jedem Besuch in diesem kleinen Land mit viel Charme zu spüren. Die immer freundlichen Iren haben schon so manches Unglück erlebt und lächeln immer noch. Ihr Glückssymbol ist ansteckend, obwohl wir immer noch darauf warten, das glücksbringende Kleeblatt zu finden…
Glückbringendes Spinat- und Parmesan-Kleeblatt-Brot
Für noch mehr irische Stimmung backen Sie unser leckeres Spinat-& Parmesan-Kleeblatt-Sodabrot nach. Und ja, es ist grün! Spinat und Parmesan sorgen nicht nur für grüne Farbe, sondern für einen tollen Geschmack.
Sodabrot ist in Irland sehr beliebt und das aus gutem Grund. Es ist einfach und schnell zuzubereiten. Durch die Verwendung von Natron als Backtriebmittel, ist keine Gärzeit erforderlich. Rechnen Sie mit 5 bis 10 Minuten für die Teigzubereitung und 30 Minuten für die Backzeit.
Zutaten
- 190 g Vollkornmehl
- 170 g helles Weizenmehl
- 300 ml / 315g Buttermilch
- 50 g Spinat (gewaschen und verzehrbereit)
- 30 g geriebener Parmesan
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Salz
- 1 EL Natron
Zubereitung
1- Ofen auf 180°C vorheizen.
2- Mehlsorten, Salz & Natron in einer Schüssel vermengen.
3- Spinat, Buttermilch, zerdrückten Knoblauch und Parmesan in den Mixer geben und pürieren.
4- Den Buttermilch- zu dem Mehl-Mix geben und alles verkneten bis ein homogener Teig entsteht.
5- Eine runde Backform mit Backpapier auslegen und das Backpapier so formen, dass es die Form eines vierblättrigen Kleeblatts bekommt. Den Teig vorsichtig in die Backform füllen.
6- Das Brot 30 Minuten backen, bis es goldbraun ist.
7- Guten Appetit! Um im irischen Flair zu bleiben, empfehlen wir zum grünen Sodabrot eine leckere und warme orangene Kürbissuppe!
Sodabrot Tipps
Sollten Sie gerade keine Buttermilch zur Hand haben, können Sie diese mit folgenden Zutaten ersetzen:
- 300 ml Milch und 1,5 EL Zitronensaft oder Essig
- 190 g Naturjoghurt und 110 ml Milch oder Wasser
Sollte der Teig etwas zu trocken sein, nachdem Sie den Buttermilch-Mix hinzugefügt haben, geben Sie noch ein wenig Milch hinzu.